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"Diven für Afrika" - Nachlese

„Ein wunderbarer Abend war's!“

Die „Diven für Afrika“ waren am Sonntag, 06. April 2025, fast ausverkauft und ein voller Erfolg! Wir haben sehr viele positive und begeisterte Rückmeldungen erhalten: „Ich war noch lange berührt von den tollen Beiträgen auf der Bühne und der schönen Stimmung“, so ein Gast. Das Programm war unglaublich vielfältig, bunt und lebendig – eine wahre Wundertüte an Eindrücken: mal lustig und mal mit Tiefgang, musikalisch bewegt durch stimmungsvolle Songs, aber auch durch die ‚Lach-Nummer‘ von Nestor Gahé, mit künstlerisch-kreativem Spiel mit Papier – es gab viel zu bewundern, zu staunen und natürlich auch zu lachen! Alles in allem: ein rundum gelungener Abend, schwungvoll und sehr charmant moderiert durch unser Mitglied - und Vollblutkünstlerin – Ina Z. Wer nicht dabei sein konnte, kann sich hier immerhin mit einigen Bildern und Video-Clips einen Eindruck verschaffen.
Wir danken ganz herzlich den beteiligten „Diven“ - Dietlinde Elsässer, "cake for breakfast"(Nadia Morlion, Tini Stiefelmayer, Katharina Ostarhild), Janne Wagler, Nestor Gahé und natürlich Ina Z. - für Ihr tolles ehrenamtliches Engagement. Dem Kulturzentrum franz.k herzlichen Dank für die Gastfreundschaft, den technischen Support und die kostenfreie Nutzung der wunderbaren Räumlichkeiten!

Die Diven stellen sich vor:

Cake for Breakfast (Nadia Morlion, Tini Stiefelmayer, Katharina Ostarhild)

  • Einlass nur mit gültigem Ticket

  • Vortrag zum Verein Menschen ohne Ketten e.V.

  • Nestor Gahé, mit künstlerisch-kreativem Spiel

  • Ich war noch lange berührt von den tollen Beiträgen...

  • Vollblutkünstlerin – Ina Z sammelt "Pillen"

  • Cake for breakfast - machen musikalische Stimmung

  • Großer Andrang auch in der Pause

  • Janne Wagler – Eine Diva rezitiert: Besuchergedanken

  • Dietlinde Elsässer – eine schwäbische Diva in Pose

  • Die Diven nehmen Abschied und hinterlassen bleibende Erinnerungen

  • Die Diven nehmen Abschied und hinterlassen bleibende Erinnerungen

Ina Z.

Ich liebe es, großartige Kleider zu tragen. Normalerweise bin ich bodenständig und pragmatisch und finde Divenallüren eher weniger toll.

Ina Z. ist Gauklerin, Sängerin, Clownin, Stelzenläuferin und spielt Akkordeon

Ina Z. - nachgefragt
  • Sie haben die Benefizgala vor zehn Jahren ins Leben gerufen, organisiert und moderiert. Gibt es einen besonderen Moment, der Ihnen bis heute im Gedächtnis geblieben ist?

    Die Stimmung bei der Gala war grandios. Ich habe damals viel Zeit investiert und viel an der Entwicklung der Idee gearbeitet. Am Ende ist alles aufgegangen, alles hat gestimmt und zusammengepasst. Das war ein tolles Erlebnis.

  • Was machen Sie denn sonst so, mal abgesehen von dem sicher anstrengenden Divendasein, wo kann man Sie sehen?

    Ich bin immer wieder als Stelzenläuferin auf Sommerfesten unterwegs. Außerdem gehe ich mit meinem Gauklerprogramm als Minna in Senioren- und Behinderteneinrichtungen. Gerne würde ich auch wieder Liederabende mit eigenen Chansons machen, aber dazu fehlt mir gerade leider noch die Zeit.

  • Weshalb sind Sie bereit, sich für den Verein einzusetzen und noch einmal eine Gala auf die Beine zu stellen?

    Ich habe schon immer das Gefühl, dass es uns hier, im globalen Speckgürtel, verdammt gut geht. Und auch wenn wir die Verhältnisse nicht komplett ändern können, so möchte ich doch meinen Beitrag leisten und etwas machen und mich für etwas Sinnvolles engagieren. Eine Freundin erzählte mir von der Arbeit des Vereins, und das hat mich damals sehr berührt. Da gibt es Menschen, die haben schon unter einer schlimmen Krankheit zu leiden und müssen dann noch unter furchtbaren Umständen - arm, alleine, ausgestoßen, auf der Straße oder angekettet -  leben. Das finde ich entsetzlich. Darum unterstütze ich gerne die Arbeit des Vereins, die den betroffenen Menschen nachhaltig hilft.

  • Plötzlich Diva – wie fühlt sich das an?

    Super! Ich liebe es, großartige Kleider zu tragen. Normalerweise bin ich bodenständig und pragmatisch und finde Divenallüren eher weniger toll. Aber auf der Bühne kann man diese Allüren dann ungehindert mit Wollust ausleben.

  • Wie können sich die Zuschauenden am besten auf den Gala-Abend vorbereiten?

    Vorher einen Sekt trinken und entspannen.

  • Und vielleicht können Sie uns ja noch mit einer kleinen Kostprobe Appetit machen auf das, was uns am 6.4. erwartet

    Na, das Publikum darf sich auf die stimmungserhellendsten Diven der Region freuen! Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedensten Kunstrichtungen werden auftreten und mit ihrem leidenschaftlichen Einsatz einen unvergesslichen Abend schaffen. Und ich werde mein aufsehenerregendstes Kleid anziehen.

Janne Wagler - nachgefragt
  • Weshalb sind Sie bereit, sich für den Verein einzusetzen und bei der Gala mitzumachen?

    Die Arbeit des Vereins hat mich sofort und unmittelbar angesprochen. Das Schicksal der psychisch erkrankten Menschen ist so krass und es ist hier nicht bekannt. In meinem Umfeld wussten die Wenigsten davon. Dabei geht es um Nichtwissen, um Ausgrenzung und Stigmatisierung. Weil die Gemeinschaft nicht anders kann. Da kommt man nur weiter über eine verstetigte, behutsame Aufklärung. Wenn sich das ein Verein zur Aufgabe macht, dann muss man das unterstützen!

  • Was machen Sie denn sonst so, mal abgesehen von dem sicher anstrengenden Divendasein, wo kann man Sie sehen?

    Wenn ich nicht Diva bin, dann hänge ich Scheinwerfer auf und ab. Ich bin von Haus aus seit 2013 ein Tourneetheater. 2021 bin ich dann sesshaft geworden, seitdem habe ich meine erste eigene Spielstätte im Theater Gobelin in Rottenburg, das ist eine schöne kleine Bühne. Dort gebe ich Schauspielkurse, Maskenbaukurse, Trainings, Coaching und bin freischaffende Theatermacherin. Außerdem habe ich zwei Kinder und zwei Enkelkinder und lebe seit 30 Jahren in Tübingen

  • Plötzlich Diva – wie fühlt sich das an?

    Als Künstlerin geht immer der Spot an auf mich als Solistin und das fühlt sich gut an. Obwohl ich mich nicht als Diva sehe. Aber natürlich ist man es gewohnt, die Fäden in der Hand zu haben. Bei Diva denke ich auch an etwas Ansprüchiges, Launisches. Der Kreis der Diven bei der Gala besteht aus sehr emanzipierten, klugen, toughen, selbstbewussten Frauen, die wissen, was sie wollen. Da fühle ich mich sofort zugehörig. In diesem Kontext bin ich gerne Diva und das ehrt mich auch.

  • Wie können sich die Zuschauenden am besten auf den Gala-Abend vorbereiten?

    Stift und Papier und Lust zu gucken mitbringen.

  • Und vielleicht können Sie uns ja noch mit einer kleinen Kostprobe Appetit

    – natürlich ohne schon zu viel zu verraten?

    Es wird eine kleine Performance geben „Material umarmt Körper“ und ich weiß noch nicht, was am Ende dabei herauskommt. Ich mache mich zur Projektionsfläche für das Publikum. Ich lade das Publikum ein zu schauen, zu empfinden und dies in Texten niederzuschreiben, die ich dann performe.

Janne Wagler

Wenn ich nicht Diva bin, dann hänge ich Scheinwerfer auf und ab. Ich bin von Haus aus seit 2013 ein Tourneetheater. 2021 bin ich dann sesshaft geworden, seitdem habe ich meine erste eigene Spielstätte im Theater Gobelin in Rottenburg, das ist eine schöne kleine Bühne.

Janne Wagler ist Theaterschaupielerin, Figurenspielerin, Autorin von Theaterstücken, Theaterpädagogin und Regisseurin, gibt Schauspiel- und Maskenbaukurse und hat eine eigene Spielstätte in Rottenburg, im Theater Gobelin.

Dietlinde Ellsässer

Ich trage eigentlich keine Divenkleider. Aber vielleicht sind damit ja Frauen gemeint, die im Licht funkeln und die was zu sagen haben, und das nehme ich dann gerne als Kompliment.

Dietlinde Ellsässer ist Mitgründerin des Theater Lindenhof, Schauspielerin, Regisseurin und Autorin.

Dietlinde Ellsässer - nachgefragt
  • Sie haben schon bei der letzten Benefizgala mitgemacht, die vor zehn Jahren stattfand. Was ist Ihnen davon am besten in Erinnerung geblieben?

    Die Lebensfreude der Menschen und die gemeinsame Energie, die da entstand, als alle gemeinsam den Verein, die Projekte und die psychisch erkrankten Menschen unterstützen wollten, das war eindrücklich, daran erinnere ich mich sehr gut. .

  • Was machen Sie denn sonst so, mal abgesehen von dem sicher anstrengenden Divendasein, wo kann man Sie sehen?

    Ich bin Theaterschauspielerin, Kabarettistin, Clownin, Sängerin und Regisseurin und arbeite auch als Coach. Man kann mich in verschiedenen Theatern in und um Tübingen und im ganzen Ländle sehen. Mit meinen Programmen trete ich zum Beispiel auch im Hospiz auf oder bei Seniorennachmittagen. Regelmäßig schaue ich im Theater Lindenhof vorbei, das ich mitgegründet habe.

  • Weshalb sind Sie bereit, sich für den Verein einzusetzen und noch einmal eine Gala auf die Beine zu stellen?

    Auf die schlimme Situation der psychisch erkrankten Menschen in Westafrika muss man unbedingt aufmerksam machen. Es ist gut, dass der Verein diese schwierige Arbeit übernimmt. Unterdrückung jedweder Art ist mir ein Graus. Ich möchte die Vereinsarbeit unterstützen, weil ich mich gerne für eine Organisation engagiere, die sich für die Probleme in der Welt einsetzt. Den Sinn der Spenden kann ich unmittelbar sehen. Ich kann nachvollziehen, wie sehr meine Spende hilft. Das finde ich gut.

  • Plötzlich Diva – wie fühlt sich das an?

    Ich trage eigentlich keine Divenkleider. Aber vielleicht sind damit ja Frauen gemeint, die im Licht funkeln und die was zu sagen haben, und das nehme ich dann gerne als Kompliment.

  • Wie können sich die Zuschauenden am besten auf den Gala-Abend vorbereiten?

    Die Zuschauenden haben an diesem Abend ein gemeinsames Ziel: die Arbeit des Vereins zu unterstützen und damit das Leben der psychisch Erkrankten zu verbessern. Das wird gut, da ist man gerne dabei, darauf können sie sich freuen!  

  • Und vielleicht können Sie uns ja noch mit einer kleinen Kostprobe Appetit machen auf das, was uns am 6.4. erwartet

    Die Zuschauer erwartet eine sprühende Frauenenergie, Freude, Unterhaltung, ein kunterbunter Strauß, lauter einzigartige Wesen, die sich zusammentun und einen Abend gestalten, der ans Herz geht.

Yahi Nestor Gahe - nachgefragt
  • Weshalb sind Sie bereit, sich für den Verein einzusetzen und bei der Gala mitzumachen?

    Eigentlich wäre ich am 6. April in Abidjan, um dort als Direktor die Tanzbiennale zu eröffnen. Aber das Engagement für den Verein „Menschen ohne Ketten“ ist mir sehr wichtig, deshalb habe ich meinen Abflug verschoben. Ich habe einen persönlichen Bezug zu dem psychiatrischen Zentrum St. Camille de Lellis in Bouaké, das der Verein unterstützt. Mein Bruder ist psychisch krank und war dort. Die Mitarbeitenden haben sich sehr gut um ihn gekümmert und konnten meinem Bruder damals sehr helfen. Dafür bin ich sehr dankbar. Die Arbeit des Vereins ist sehr wichtig und wertvoll. Darum war es für mich keine Frage, dass ich meinen Beitrag zur Gala leisten möchte.

  • Was machen Sie denn sonst so, mal abgesehen von dem sicher anstrengenden Divendasein, wo kann man Sie sehen?

    Ich bin Choreograph, Tänzer, Tanzpädagoge, habe eine eigene Company und produziere eigene Stücke. Ich unterrichte an Realschulen, Gymnasien und Hochschulen. Als Direktor der Tanzbiennale der Elfenbeinküste ist mir die Vernetzung von Choreographen und Tänzern aus Deutschland und der Elfenbeinküste sehr wichtig. Jetzt beim Jahresempfang des Forum der Kulturen am 31.3. in Stuttgart trete ich als Tänzer auf.

  • Plötzlich Diva – wie fühlt sich das an?

    Toll! Ich bin ein Künstler, der für Gleichberechtigung steht und als Choreograph arbeite ich mit verschiedenen Facetten, mit Gegensätzen wie beispielsweise gut und böse, männlich und weiblich. Das ist für mich kein Tabu. In einem weiteren Sinn werden Diven vergöttert. Diese Weiblichkeit zelebriere ich gerne.

  • Wie können sich die Zuschauenden am besten auf den Gala-Abend vorbereiten?

    Einfach kommen!

  • Und vielleicht können Sie uns ja noch mit einer kleinen Kostprobe Appetit

    Das wird auf jeden Fall eine spannende Sache! Es geht um soziale und politische Themen, dazu werde ich in meinem ersten Teil eine Performance machen. Im zweiten Teil versuche ich, zwei Kulturen und Denkweisen zusammenzubringen, indem ich den afrikanischen Gumbootdance und den bayerischen Schuhplattler mische.

Yahi Nestor Gahe

Toll! Ich bin ein Künstler, der für Gleichberechtigung steht und als Choreograf arbeite ich mit verschiedenen Facetten, mit Gegensätzen wie beispielsweise gut und böse, männlich und weiblich.

Nestor Gahe ist Tänzer, Choreograf, Tanzpädagoge und Direktor der Tanzbiennale in der Elfenbeinküste.

cake for breakfast

(Nadia Morlion, Tini Stiefelmayer, Katharina Ostarhild)

Als Musikerinnen können wir uns in dieser Rolle  sehr wertschätzen, obwohl wir nicht unbedingt Diven sein wollen. Uns ist es  vor allem wichtig, unsere eigenen Musikstücke mit Herzblut zu singen. In diesem Zusammenhang fühlt sich das gut an.

cake for breakfast: drei Frauen aus Tübingen, die seit fast 25 Jahren zusammen Musik machen.

cake for breakfast - nachgefragt
(Nadia Morlion, Tini Stiefelmayer, Katharina Ostarhild)
  • Sie haben schon bei der letzten Benefizgala mitgemacht, die vor zehn Jahren stattfand. Was ist Ihnen davon am besten in Erinnerung geblieben?

    Die Idee einer Benefizgala zugunsten eines so wichtigen Projekts fand ich großartig. Und ich habe die gute Atmosphäre in diesem Kreis von tollen Kolleginnen sehr genossen.

  • Was machen Sie denn sonst so, mal abgesehen von dem sicher anstrengenden Divendasein, wo kann man Sie sehen?

    Wir treten als Band in der Regel zwei bis drei Mal im Monat irgendwo in der Umgebung von Tübingen auf. Wir machen dreistimmigen Gesang und spielen Gitarre, Geige und Mandoline. Unser Repertoire bewegt sich zwischen Tradition und Moderne. Wir haben uns versprochen, dass wir trotz Alltagschaos unsere Träume nie aufgeben. Dazu möchten wir Frauen mit unserer Musik Mut machen. Ansonsten haben wir auch noch Hauptberufe: Tini arbeitet als Lehrerin und ich als Waldpädagogin. Nadia ist selbständige Musikerin.

  • Weshalb sind Sie bereit, sich für den Verein einzusetzen und noch einmal eine Gala auf die Beine zu stellen?

    Als ich mich mit dem Anliegen des Vereins beschäftigt habe, hat mir das die Augen geöffnet dafür, was es bedeutet, in Westafrika psychisch erkrankt zu sein. Das Thema ist ja in der Öffentlichkeit nicht so präsent, es ist eher ein Nischenthema. Aber es ist ein wichtiges Thema und umso wichtiger finde ich es, dieser Problematik Raum zu geben. Da bringen wir uns gerne mit unseren Gaben ein.

  • Plötzlich Diva – wie fühlt sich das an?

    Als Musikerinnen können wir uns in dieser Rolle  sehr wertschätzen, obwohl wir nicht unbedingt Diven sein wollen. Uns ist es  vor allem wichtig, unsere eigenen Musikstücke mit Herzblut zu singen. In diesem Zusammenhang fühlt sich das gut an.

  • Wie können sich die Zuschauenden am besten auf den Gala-Abend vorbereiten?

    Man sollte ausgeschlafen und satt sein und Humor mitbringen.

  • Und vielleicht können Sie uns ja noch mit einer kleinen Kostprobe Appetit machen auf das, was uns am 6.4. erwartet

    Wir werden mit unserer Musik von unseren Wegen erzählen, die nicht immer geradlinig waren, und wollen unser Publikum verzaubern.

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Epilepsie in der Côte d’Ivoire

Celestin stammt aus einem kleinen Dorf. Seine Familie war arm und anstatt in die Schule zu gehen, musste er auf den Feldern arbeiten.  Als er eines Tages seine erste Krise erlebte - er verlor das Bewusstsein und war anschließend sehr verwirrt – reagierten seine Eltern schnell: Sie schickten ihn mit einem Onkel nach Bouaké, die nächstliegende Stadt. Allerdings wurde Celestin dort an einem Markstand abgesetzt und gebeten, auf die Rückkehr des Onkels zu warten. Dieser erschien jedoch nicht mehr – seine Familie hatte ihn einfach sich selbst überlassen! Celestin verbrachte eine längere Zeit auf der Straße und überlebte mehr schlecht als recht, während seine Anfälle immer stärker wurden.

Die Therapie hilft Celestin

In dieser aussichtslosen Situation wurde er von den Mitarbeitenden des psychiatrischen Zentrums St. Camille gefunden. Diese ermöglichten ihm endlich eine medizinische Untersuchung, die die Diagnose Epilepsie ergab. Eine entsprechende medikamentöse Therapie half dem inzwischen 28-jährigen, sich zu stabilisieren.

Workshop in Bouaké/Elfenbeinküste

Noch immer werden an Epilepsie erkrankte Menschen in Westafrika sehr häufig ausgegrenzt. Ihre eigentlich gut behandelbare Krankheit wird nicht erkannt. Menschen ohne Ketten organisierte am 3. Februar einen Workshop in Bouaké/Elfenbeinküste, in dem sich 27 Fachleute aus verschiedenen Einrichtungen über den besseren Umgang mit epileptisch erkrankten Menschen austauschten. In Arbeitsgruppen wurden abschließend einige gemeinsame Beschlüsse dazu entwickelt, wie eine verbesserte Aufklärung über Epilepsie sowie eine frühere medizinische Versorgung im Land erreicht werden kann. Alle Beteiligten waren sich darin einig, dass es wichtig ist, den Kampf gegen Vorurteile und den Einsatz für die Erkrankten gemeinsam anzugehen. Dies gibt uns Hoffnung, dass sich die Situation von epileptisch erkrankten Menschen bald deutlich verbessert. Wir werden uns jedenfalls mit unseren Möglichkeiten nach Kräften dafür einsetzen!

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Sparkassen verdoppeln am Valentinstag alle Spenden bis 50 Euro

Wir haben tolle Neuigkeiten für euch: Morgen, am Valentinstag, 14. Februar, zwischen 9 und 24 Uhr wirkt eure Spende doppelt!

Denn die Sparkassen verdoppeln an diesem Tag alle Spenden bis zu 50 €, die über das Spendenportal WirWunder zugunsten unseres Projekts eingezahlt werden. Das heißt, eure Hilfe verdoppelt sich an diesem Tag, sodass wir mit doppelter Unterstützung den Kauf von Medikamenten für psychisch erkrankte Menschen unterstützen können.

Hier geht es direkt zum Projekt:
Bitte erzählt auch gerne Freunden, Verwandten und Bekannten von der Aktion und teilt diese Information.
Wir danken euch ganz herzlich für eure doppelte Unterstützung!

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Bald ist es soweit!

Erinnert ihr euch noch? Vor ein paar Wochen haben wir darüber berichtet, dass wir in diesem Jahr zum 24-Gute-Taten-Adventskalender gehören. An jedem Tag im Advent öffnet sich bei diesem genialen Kalender ein anderes Türchen. Dahinter verbergen sich 24 soziale Projekte, die unsere Welt ein bisschen besser machen. Viele Menschen haben diesen Kalender erworben und damit die Aktion wirksam unterstützt. Der Erlös aus dem Kalenderverkauf kommt direkt den Projekten zugute - und wir freuen uns sehr, dieses Jahr dabei zu sein.

So langsam wird es spannend, denn am 17. Dezember öffnet sich das Türchen zu unserem Projekt! Was sich dahinter verbirgt?? Wir möchten Euch herzlich einladen, nachzuschauen und es herauszufinden: im 24-Gute-Taten-Kalender unter www.24-gute-taten.de

Wir freuen uns auf den 17. Dezember und sind gespannt auf Eure Resonanz.
Und natürlich sind Spenden für unser Projekt nach wie vor sehr willkommen… !

  • 24 Gute Taten 2309 B 4 1080 X 1080 2 1

  • 2022 06 18 Bouake ML 219 2048 X 1365

  • Behandlung Timothee 2048 X 1536

  • ABASMEI Nov 22 3 1024 X 576

  • MOK Aktuell Evaluation 00001

  • 2022 06 17 Bouake ML 00060

  • CI Bouake Bellevillepsychiatrisches Rehabilitationszentrum Fuer Frauen Kueche Patientin Irene 023 2048 X 1365

  • MOK BFA Arbeitsbesprechung 2

  • 407474757 659397949728961 2131398467645900867 N

Für das kommende Weihnachtsfest wünschen wir Euch allen - unseren Unterstützern, Wegbegleitern, Mutmachern und Freunden – viel Freude im Kreis der Angehörigen und Freunden.

Auch für das neue Jahr 2025 alles Gute, Gesundheit und Erfüllung von Herzenswünschen!

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Gemeinsam geht’s besser!

Unsere Partnerorganisationen in beiden Projektländern machen sich auf den Weg zu mehr Austausch, Kooperation und Vernetzung, gemäß dem afrikanischen Sprichwort ‚L’union fait la force‘ (Einigkeit macht stark)! Dazu fanden in der letzten Woche zwei Veranstaltungen statt, die von Menschen ohne Ketten finanziert und inhaltlich begleitet wurden.

Die Gründung eines Dachverbands

In Burkina Faso trafen sich die Verantwortlichen der sechs Partnerzentren am 27. Und 28. November in der Hauptstadt Ouagadougou, um gemeinsam einen großen Schritt zu planen: Die Gründung eines Dachverbands, der alle nichtstaatlichen Einrichtungen zusammenbringt, die sich um psychisch kranke Menschen bemühen. Diese Idee wird schon seit 2022 diskutiert und es gab bereits eine Reihe von vorbereitenden Treffen, die erste Ideen über die Form sowie die Inhalte eines solchen Dachverbands entwickelten. Nun wurden die gesammelten Impulse sowie die bisherigen Festlegungen zusammengeführt und erste Entscheidungen getroffen: Ja, es wird ein nationaler Dachverband entstehen, der als Interessensvertretung gegenüber den staatlichen Institutionen fungiert und gleichzeitig die enge Kooperation zwischen Mitgliedsorganisationen befördert. Eine konkrete Planung wurde verabschiedet, z.B. wie die nötigen Unterlagen zur Registrierung beschafft werden, eine Satzung muss geschrieben und die Konditionen für eine Mitgliedschaft definiert werden… Bis Anfang Februar sollen diese Schritte abgeschlossen sein, so dass die formale Gründung des ersten Dachverbands der privaten Psychiatriezentren in Afrika für 2025 Realität werden kann! Menschen ohne Ketten wird diesen Prozess weiterhin fachlich eng begleiten. Dabei werden wir unterstützt durch andere, in Burkina Faso tätige internationale Hilfsorganisationen, insbesondere die Christoffel-Blindenmission sowie die italienische NRO CVCS.

  • MOK BFA Arbeitsbesprechung 2

  • MOK BFA Arbeitsbesprechung 3

  • MOK BFA Arbeitsbesprechung 4

  • MOK BFA Arbeitsbesprechung

Die dritte Auflage des „Runden Tischs der privaten Psychiatriezentren“

In der Elfenbeinküste konnte die bereits dritte Auflage des „Runden Tischs der privaten Psychiatriezentren“ realisiert werden. Nach den ersten Treffen 2022 und 2023 in Korhogo bzw. Yamoussoukro bestand ein großes Interesse an der Weiterführung dieses Vernetzungsformats, das jetzt an einem anderen Standort realisiert werden konnte: Die 16 Teilnehmenden besuchten am 29. und 30. November das Centre Victor Houali in Trenlé-Diapleu, im Westen der Elfenbeinküste, das einen sehr spannenden Ansatz der Gemeindeintegration verfolgt. Ein Besuch des Zentrums und die Diskussion über die Besonderheiten der psychiatrischen Arbeit ergaben bereits wichtige Impulse zum gewählten Thema des Runden Tischs: Die Würde der psychisch erkrankten Menschen.

Die Teilnehmenden setzten sich einen ganzen Tag mit dieser zentralen – und in der Elfenbeinküste nicht selbstverständlichen - Frage auseinander, wie diese in der eigenen Arbeit gewährleistet werden kann: In der Behandlung, in der therapeutischen Begleitung sowie in der sozialen Reintegration der stabilisierten Patient/innen. Die kompetente Moderation durch den Psychiater Dr. Brou ermutigte dabei auch explizit (selbst-) kritische Diskussionen, z.B. über den Umgang mit Menschen, die eine Behandlung ablehnen oder die Nutzung von Isolationszellen. Letztendlich profitierten alle Teilnehmenden von den Erfahrungen, Lösungsansätzen und Anregungen der Kolleg/innen und konnten hilfreiche Impulse für ihre eigene Arbeit mit nach Hause nehmen. Die Fortsetzung ist bereits für 2025 fest eingeplant – dann wird die Ass. St. Camille in Bouaké Gastgeber sein!

Wir sind sehr glücklich über diese enge und wachsende Kooperation der Partnerzentren in beiden Ländern, die ganz im Sinn des Sprichworts eine Bereicherung für alle Beteiligten bringt: Die gegenseitige Stärkung von Kompetenzen und Handlungsoptionen sowie eine gemeinschaftlich erhöhte Wirkung der Arbeit, zugunsten der Menschen mit psychischen Erkrankungen!

  • MOK CI Treffen Austausch

  • MOK CI Treffen Besuch Zentrum

  • MOK CI Treffen Gruppenfoto

  • MOK CI Treffen Nach Der Arbeit

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