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Herzliche Einladung zur Foto-Ausstellung mit Vernissage am 18. April 2024

Herzliche Einladung zur Foto-Ausstellung mit
Vernissage am 18. April 2024

„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte!“ Darum haben wir uns entschieden, unsere vielfältige und bunte Arbeit in den westafrikanischen Partnerländern fotografisch zu dokumentieren: Zwei erfahrene Fotografen produzierten auf zwei Reisen in die Elfenbeinküste und nach Burkina Faso eine tolle Ausbeute an tausend schönen, berührenden oder informativen Bildern. Diese zeigen anschaulich das Leben mit einer psychischen Erkrankung, aber v.a. die psychiatrische Behandlung und die vielfältige Begleitung in unseren Partnerzentren.

  • Problemdarstellung Fixierung

  • Schlafräume

  • Alltag und Beschäftigung im Zentrum

  • Medikamentenausgabe

  • Weitere Therapieangebote

  • Physiotherapie

Flyer Einladung Vernissage

Um diesen Fotos einen angemessenen Rahmen zu bieten, aber auch um allen Interessierten – unseren Unterstützer/innen und unterschiedlichen Wegbegleiter/innen– einen lebendigen Einblick in unser Engagement vor Ort zu bieten, haben wir eine Ausstellung entwickelt. Wir freuen uns sehr, dass wir diese zuerst in unserer Vereinsheimat vom 18. April bis mindestens 17. Mai in den Räumen der Volksbank Reutlingen zeigen können! Die Ausstellung ist zu den üblichen Bank-Geschäftszeiten frei zugänglich.

  • Insbesondere möchten wir Sie nun zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung ganz herzlich einladen:
    Wann: Donnerstag, 18. April ab 19:00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr)
    Wo: Hauptgeschäftsstelle der Volksbank Reutlingen, Gartenstr.33

Das Programm der Vernissage bietet die Möglichkeit zur Begegnung mit Vorstand und Mitgliedern des Vereins sowie natürlich zu einem geführten Rundgang durch die Ausstellung.

  • Den stimmungsvollen musikalischen Rahmen schaffen zwei Musiker aus Westafrika, Bakary Koné und Mamady Kouyaté, die mit Balafon, Kora und Djembe traditionelle afrikanische Musik spielen.
  • Auch eine kleine Bewirtung wird angeboten.

Wer am 18. April verhindert ist oder weitere Möglichkeiten zum Austausch sucht: Im Verlauf der Ausstellung bieten zwei engagierte Vereinsmitglieder jeweils donnerstags offene Führungen an:
Am 25. April, am 2. Mai sowie am 16. Mai jeweils um 16 Uhr sind alle Interessierten eingeladen zu einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung. Unsere Afrika- und Psychiatrie-Erfahrenen Mitglieder beantworten gerne Ihre Fragen und berichten von eigenen Reisen in unsere Partnerzentren.

Diese Initiative sowie die Vernissage wurden ermöglicht durch eine großzügige Spende der Volksbank Reutlingen, für die wir uns auch auf diesem Weg ganz herzlich bedanken möchten!

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Vernissage & Fotoausstellung

Hauptgeschäftsstelle der Volksbank

72764 Reutlingen
Gartenstr.33

Vernissage Donnerstag, 18. April ab 19 Uhr
(Einlass ab 18.30 Uhr)
Ausstellung 18. 04. bis 17.05.2024

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Evaluation Bouaké

Evaluation Bouaké

Willkommen im neuen Jahr: für uns startete 2024 gleich mit einer aufregenden Aktivität.

Nach 20 Jahren der Zusammenarbeit mit der Association St. Camille in Bouaké haben wir uns entschieden, eine umfassende Evaluation der Zusammenarbeit zu beauftragen. Es schien beiden Seiten wichtig, nach so vielen gemeinsamen Erfahrungen, mit Höhen und Tiefen, die Einschätzung von externen Fachleuten zu erhalten. Und das wurde gleich Anfang des jungen Jahres umgesetzt:

Das erfahrene Evaluatorenteam

bestehend aus einer deutschen Evaluationsexpertin und einem burkinischen Arzt, besuchte vom 6. bis 12. Januar alle vier Zentren der Association St. Camille, führte jede Menge Interviews und erhob relevante Daten zur medizinischen Betreuung der Patient/innen. Es war für alle Beteiligten eine sehr intensive und anstrengende Woche, die aber viele wichtige Einblicke und hilfreiche Anregungen ermöglichte. In einem Abschluss-Workshop wurden die Ergebnisse zwischen dem Team von St. Camille und den Evaluatoren ausführlich diskutiert. Diese dienten im Weiteren als Grundlage für die Ausarbeitung von Vorschlägen für die weitere, strategisch orientierte Kooperation zwischen „Menschen ohne Ketten“ und dem Zentrum in Bouaké. Wir sind sicher: Mit frischer Energie, neuen Ideen und einem besseren Verständnis der aktuellen Bedarfe kann die zukünftige Unterstützung somit noch wirkungsvoller werden!

  • Evaluation vor Ort

    eine sehr intensive und anstrengende Woche

  • EVALUATION VOR ORT

    führte zu jede Menge Interviews und erhobenen Daten

  • EVALUATION VOR ORT

    als Grundlage für die Ausarbeitung von Vorschlägen

Einen herzlichen Dank an das professionelle und engagierte Evaluatoren-Team, an die Mitarbeitenden von St. Camille für die konstruktive Mitarbeit und an unseren Koordinator Coul für die nicht unerhebliche Vorbereitung und Begleitung der Mission!

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Herbst ist Reisezeit I - Côte d'Ivoire

Herbst ist Reisezeit I - Côte d'Ivoire

Einige unserer Mitglieder sind im November auf Reisen in unsere Partnerländer in Westafrika gestartet. Hier nun ein Einblick in die gerade abgeschlossene Mission von Maria und Nadia, Ergo- und Tanz-/Bewegungstherapeutinnen aus Reutlingen in die Elfenbeinküste:

Erste Etappe der Reise war die Hauptstadt Abidjan. Als erster fachlicher Termin stand ein Besuch beim „Blauen Kreuz“ auf dem Programm. Dieser Suchthilfeverband betreibt die einzige spezialisierte Entzugsklinik für Drogenabhängige in der Côte d’Ivoire.
Am Samstag, 18.11. fand eine Konferenz zum Thema Drogenprävention statt, die von unserem Kooperationspartner COPAC organisiert wurde. Bei der Konferenz kamen viele unterschiedliche Stimmen zur aktuellen Drogenproblematik zu Wort. Eine ivorische Richterin erklärte z.B., dass es seit kurzem im Strafgesetzbuch der Elfenbeinküste einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Suchterkrankungen gibt: Gesetzlich gibt es jetzt (zumindest theoretisch) die Möglichkeit, eine aufgrund eines Drogendeliktes begangene Strafe in eine Therapieauflage umzuwandeln. Dass die konkrete Umsetzung dieses neuen Gesetzes viele Fragen und Probleme aufwirft wurde in der anschließenden Diskussion jedoch deutlich.
Maria Waltner übernahm als Referentin das Thema: „Die Lüge, Bruder der Sucht“. Aufgrund ihrer langjährigen Berufserfahrung in der Arbeit mit Drogenabhängigen weiß sie: Dieses Phänomen wirft überall auf der Welt die gleichen tiefgreifenden Probleme im Zwischenmenschlichen auf. 
Nadia Henkes zeigte den Teilnehmenden dagegen anhand von aktiven Inputs in zwei musikalischen Einheiten die positiven Auswirkungen der Bewegungstherapie. Nach anfänglichem Zögern - die Teilnehmenden wussten nicht so ganz was auf sie zukommt - waren alle sehr dankbar über die spürbar positive Veränderung des Körpergefühls nach dem langen Sitzen!

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Die zweite und wichtigste Etappe fand danach im Norden des Landes, bei unserem Partnerzentrum Centre Jubilé in Korhogo statt.

Hauptaufgabe der beiden Mitglieder war der fachliche Austausch bzw. die Beratung zu zwei für das Zentrum wichtigen Themen: Die Auswertung der bisher umgesetzten Maßnahmen in der Ergo- und Bewegungstherapie sowie die gemeinsame Entwicklung einer Strategie für den Umgang mit drogenabhängigen Patient/innen.

Erfreulich war bei der Auswertung, dass die Inhalte der Ergotherapie, die in den Fortbildungen thematisiert wurden, vom Team verinnerlicht wurden und im Alltag genutzt werden. Vor allem die Bedeutung der aktiven Teilnahme der Patient/innen an der Gestaltung ihres Alltags scheint in der konkreten Arbeit umgesetzt zu werden. Die Mitarbeitenden des CJK fühlen sich durch die Beobachtung der positiven Wirkungen einzelner Tätigkeiten bestärkt, ihre Patient/innen weiter zu einer regelmäßigen Teilnahme zu motivieren.

Nadia konnte an zwei Nachmittagen mit dem Team als auch mit den Patient/innen neue Elemente der Bewegungstherapie vorstellen. Es besteht großes Interesse der Mitarbeitenden mehr darüber zu wissen und einiges davon für sich selbst als auch bei der Arbeit anwenden zu können: „Alle sind so begeistert von der Bewegungstherapie, das ist richtig toll. Sowohl die Mitarbeitenden als auch die Patienten machen begeistert mit und profitieren wirklich unmittelbar!“

Es waren also intensive und im wahrsten Sinn des Wortes bewegte Arbeitstage mit dem gesamten Team des CJK und dem Facharzt Dr. Brou.

Zuletzt wurde natürlich auch unserem ältesten Partnerzentrum in Bouaké ein Besuch abgestattet. Ein abschließendes Treffen mit unserem ivorischen Koordinator diente als schöner Ausklang der Reise, bevor es am 27. November über Abidjan wieder zurück in die Heimat ging. 

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Ein spannendes Wochenende zum Austausch unter Mitgliedern und Vorstandswahl

Ein spannendes Wochenende zum Austausch unter Mitgliedern und Vorstandswahl

Am 11. November um 11 Uhr begann für unseren Verein nicht die 5. Jahreszeit, sondern die diesjährige Mitgliederklausur in Riederich. Diese ermöglicht es interessierten Mitgliedern von Menschen ohne Ketten e.V., einen intensiven Einblick in die laufenden Vereinsaktivitäten zu erhalten und die zukünftigen Perspektiven mitzubestimmen. Das wurde auch dieses Mal aktiv genutzt: Durch spannende Diskussionen über Förderschwerpunkte, ein Brainstorming zu Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und des Fundraisings sowie einem aktuellen Überblick über die politischen Rahmenbedingungen in unseren Partnerländern. 

  • Intensiver Einblick in die laufenden Vereinsaktivitäten

    Die Runde bot bisherigen wie auch neuen Mitgliedern zudem die Gelegenheit, sich intensiver kennenzulernen und gemeinsame Pläne zu entwickeln, beispielsweise für bevorstehende Reisen in unsere Projektländer. Die Herausforderungen für unsere Arbeit werden zwar dadurch nicht geringer, aber alle Beteiligten sind hoch motiviert und bereit, sich weiterhin nach Kräften und jeweils eigenen Kompetenzen dafür einzusetzen, dass die Unterstützung von psychisch kranken Menschen in Westafrika schrittweise verbessert wird.

  • Wahl des Vereinsvorstandes

    Ein weiteres Element für die erfolgreiche Weiterarbeit wurde in der am 12. November folgenden Mitgliederversammlung beschlossen: Der bisherige Vereinsvorstand wurde in der turnusgemäß anstehenden Wahl durch die anwesenden Mitglieder einstimmig bestätigt. Damit können der Vorsitzende Rudolf Hausmann sowie die zwei stellvertretenden Vorsitzenden, Dr. Petra Zimmermann-Steinhart und Reinhold Eisenhut, die bewährte Zusammenarbeit fortsetzen und gemeinsam mit der Geschäftsführung die Konsolidierung bzw. Erweiterung von Menschen ohne Ketten e.V. voranbringen. Herzlichen Glückwunsch also an den alten und neuen Vorstand !

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Ein mühsames Geschäft

Medikamente – insbesondere Psychopharmaka - für die Partnerorganisationen zu besorgen ist (und bleibt) eine langwierige und leider oft frustrierende Angelegenheit! Wir möchten heute gerne einmal exemplarisch die Hürden darstellen, die eine Sammelbestellung für die Elfenbeinküste dieses Jahr überwinden musste:

Seit der ersten Anfrage beim Medikamentenhilfswerk „Action Medeor“ im April 2023 bis zum letztendlichen Erhalt der Lieferung im Zentrum des CJK in Korhogo letzten Montag, den 18. September sind insgesamt fünf Monate vergangen. Dabei stellt die Beschaffung der so dringend benötigten Medikamente selbst in Deutschland das erste Problem dar: Obwohl es sich um Antipsychotika und Antikonvulsiva der ersten Generation handelt, müssen diese z.T.  in Indien geordert werden. Nach wie vor scheint es überall Engpässe in der pharmazeutischen Versorgung zu geben! Letztendlich standen die insgesamt rund 800 Schachteln mit Tabletten gegen Schizophrenie, Psychosen und Epilepsie dann im Juli zum Versand bereit. Die Air France lieferte die Ware auch planmäßig am 30. Juli in der ivorischen Hauptstadt Abidjan an.

Von diesem Zeitpunkt an beginnt die zweite große Herausforderung: Die Verzollung am Flughafen sowie die Freigabe der Medikamente durch die ivorischen Behörden stellen die Verantwortlichen der Partnerzentren jedes Mal auf eine große Geduldsprobe! Trotz offizieller Bescheinigung, dass es sich um Spenden handelt, versuchen die Zollbehörden in Anbetracht des - tatsächlich nicht unerheblichen Warenwerts von fast 24.000 € - unzulässigerweise „Gebühren“ zu fordern. Dem zu widersprechen kostet die Verantwortlichen stattdessen viel Zeit und Nerven.

Danach übernehmen die für Medikamentensicherheit zuständigen Behörden in Abidjan die Ware zur Qualitätskontrolle. Und das dauert… ! Insgesamt vergingen dieses Mal 7 Wochen seit Ankunft der Medikamente in Abidjan, bis die Freigabe erfolgte. Am 18. September konnte dann endlich der sehnsüchtig erwartete Nachschub für die Basisversorgung auf den Weg zu den drei Zentren im Landesinneren gebracht werden.

Insgesamt ist also eine frühzeitige Planung zwingend geboten und ein enger Kontakt mit den verschiedenen beteiligten Behörden unbedingt erforderlich. Wir sind froh, dass unsere Partnerzentren diese Herausforderung mit viel Zähigkeit, guter Vernetzung und unendlicher Geduld erfolgreich meistern, um ihren Patientinnen und Patienten zuverlässig die benötigte medikamentöse Therapie ermöglichen zu können!

Unser Dank an dieser Stelle auch den vielen Spenderinnen und Spendern, die die finanzielle Grundlage schaffen, damit wir die wichtige Unterstützung zur internationalen Beschaffung ermöglichen können! In der Elfenbeinküste selbst sind die meisten Medikamente nämlich nicht in ausreichender Menge verfügbar. Hier muss sich auf nationaler Ebene noch viel tun, um die Versorgung der psychisch kranken Menschen im Land sicherzustellen.