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Aktuelles

Fotoausstellung der Tätigkeit von „Menschen ohne Ketten“ im Rathaus (Foyer)

Manchmal sagen Bilder mehr als jede Zahl, jede Statistik und jedes gut gemeinte Wort. Genau darum kommt die Fotoausstellung „20 Jahre Verein – Menschen ohne Ketten e.V.“ ab 14.01.2026 nach Biberach – und wird für vier Wochen im Foyer des Rathauses zu sehen sein.

Der Verein „Menschen ohne Ketten e.V. Reutlingen“ besteht seit 20 Jahren. Aus Anlass dieses Jubiläums fanden in Baden-Württemberg mehrere Symposien statt, und es wurden Ausstellungen organisiert. Nach Stationen in Reutlingen, Fulda und Göppingen wird die Ausstellung nun auch in Biberach gezeigt.

Worum es bei „Menschen ohne Ketten“ geht

Unser Ziel ist klar und gleichzeitig erschütternd notwendig: die Lebenssituation von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Westafrika zu verbessern – insbesondere in Burkina Faso und der Elfenbeinküste.

In den Partnerländern leben viele psychisch erkrankte Menschen bis heute isoliert, teils eingesperrt, in Ketten oder auf der Straße. Eine staatliche psychiatrische Versorgung befindet sich vielerorts noch in den Anfängen. Umso wichtiger sind lokale Initiativen, die konkrete Hilfe möglich machen – genau hier setzt „Menschen ohne Ketten“ an.

Was die Ausstellung zeigt

Die Fotoausstellung macht sichtbar, was sonst oft unsichtbar bleibt:

Sie zeigt Menschen mit psychischen Erkrankungen in ihrer Versorgungssituation vor Ort, aber auch in vergleichsweise besser ausgestatteten – häufig europäischen – Versorgungskontexten. Es geht nicht um Schockeffekte, sondern um Würde, Realität und Perspektiven.

Die Fotos stammen vorwiegend von Michael Lieder, Roland Marske u.a. – und geben der Arbeit des Vereins ein Gesicht.

Vernissage am 14.01.2026 um 18:00 Uhr

Zur Ausstellungseröffnung (Vernissage) am Mittwoch, 14.01.2026 um 18:00 Uhr im Rathausfoyer Biberach wird über die Arbeit des Vereins gesprochen – über Projekte, Erfahrungen und darüber, was Unterstützung vor Ort wirklich verändert.

Ausstellungsdauer

Die Ausstellung ist vier Wochen geöffnet – bis einschließlich 12.02.2026.

  • MOK 1 MOK Einsatzkarte

  • 2022 06 18 Bouake ML 219 2048 X 1365

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof Watermark MOK

  • 2022 06 17 Bouake ML 00060

  • CI Bouake Bellevillepsychiatrisches Rehabilitationszentrum Fuer Frauen Kueche Patientin Irene 023 1024 X 683

  • Tanztherapie W 1 A 5680 2048 X 1365

Unterstützung aus dem Landkreis Biberach

Besonders bewegt mich: Aus dem Landkreis Biberach wurden in den letzten 15 Jahren rund 25.000 Euro für verschiedene Projekte gespendet. Viele unserer Vorhaben wurden zwar teilweise durch das Ministerium für Wirtschaftliche Entwicklung mitfinanziert, der überwiegende Teil ist aber nur möglich durch Spenden – also durch Menschen, die hinschauen und handeln.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch – und auf Gespräche, die bleiben.

48.0981439,9.7890229

Rathausfoyer Biberach

Matthias-Erzberger-Platz 1
88400 Biberach an der Riß

Stadt Biberach...

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Dämonen und Deutungen - Nachlese der Podiumsdiskussion am 10. Oktober

Am internationalen Tag der psychischen Gesundheit luden wir zusammen mit dem evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart zum Podiumsgespräch mit dem Titel „Dämonen in der Psychiatrie“. Der gut besuchte Abend zeigte, dass unsere Veranstaltung offenbar ein wichtiges Thema aufgegriffen hat. Und schnell wurde auch deutlich, dass es ein weites Feld öffnet – es wurden so viele spannende Fragen und Einblicke ermöglicht, die sich hier gar nicht zusammenfassen lassen!
Doch in einem Punkt waren sich die fünf Expert*innen aus den Bereichen Psychiatrie und Religion auf dem Podium einig: Erst einmal geht es darum, den Menschen mit all seinen spirituellen Fragen, emotionalen Bedürfnissen und Glaubensüberzeugungen anzunehmen. Das gilt kontinentübergreifend: Sowohl in Deutschland als auch in Westafrika ist es wichtig, die Interpretationen des Gegenübers, auch wenn sie noch so abwegig erscheinen, zuzulassen.

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof 11 Watermark MOK

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof 13 Watermark MOK

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof 21 Watermark MOK

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof 22 Watermark MOK

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof 26 Watermark MOK

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof 28 Watermark MOK

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof 31 Watermark MOK

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof 33 Watermark MOK

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof 36 Watermark MOK

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof 05 Watermark MOK

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof 01 Watermark MOK

  • 251010 Monika Johna Mo K Hospitalhof 19 Watermark MOK

Kaum Unterschiede zwischen Deutschland und Westafrika

In der Diskussion, die Hospitalhofleiterin Monika Renninger moderierte, ging es sowohl um falsch verstandene Deutungen psychischer Krankheiten als auch um den Wunsch, Psychiatrie ganzheitlich anzugehen. Die Referenten und Podiumsteilnehmer*innen unterstrichen dabei das zentrale Anliegen, den Patient*innen, aber auch ihren Angehörigen auf Augenhöhe zu begegnen und auf bestehenden Ressourcen aufzubauen – zu denen auch Religion, spirituelle Angebote und Glaubensgemeinschaften zählen. Natürlich sprachen sie ebenso „Risiken und Nebenwirkungen“ an, z.B. wenn religiöse Überzeugungen oder Normen als Bedrohung wirken oder den Genesungsprozess behindern. Die anschaulichen Beispiele aus Deutschland und Westafrika zeigten dabei verschiedene Ausprägungen, welche Rolle die Religion in der Heilungsgeschichte psychisch erkrankten Menschen spielen kann: „Behandlung“ durch Gebete in evangelikalen Gebetszentren, Seelsorgeangebote und Andachten in der Klinik, Divination mit Kauri-Muscheln …

Dennoch: Trotz kultureller Unterschiede, unterschiedlicher Geschichte und unterschiedlicher Ressourcen wurde an vielen Stellen erkennbar, dass die Unterschiede zwischen Deutschland und Westafrika letztendlich geringer sind als zunächst einmal erwartet.  Das sehr interessierte Publikum beteiligte sich rege an der anschließenden offenen Gesprächsrunde.

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Patenschaft übernehmen – Leben verändern

Viele Menschen mit psychischen Erkrankungen in Westafrika leben unter schwierigen Bedingungen – oft ohne medizinische Hilfe, ohne Verständnis und ohne Perspektive.

  • Patientinnen MOK

  • Patient Im Zentrum MOK

  • Kinder Bouake 1 MOK

  • Kinder Bouake MOK

  • Essensausgabe MOK

  • Ergotherapie Und Reha MOK

  • Bildleiste 2 3 Biografiearbeit

Mit einer Patenschaft bei Menschen ohne Ketten e.V. können Sie gezielt helfen:

💚 Sie unterstützen die Versorgung, Therapie und Wiedereingliederung betroffener Menschen.
💚 Ihre regelmäßige Hilfe schafft Sicherheit und ermöglicht langfristige Begleitung.
💚 Schon ein kleiner Beitrag kann Großes bewirken.

In vielen westafrikanischen Ländern fehlt es an psychiatrischer Versorgung, Medikamenten und Aufklärung. Menschen mit psychischen Erkrankungen sind häufig stigmatisiert und werden isoliert. Menschen ohne Ketten e.V. arbeitet seit Jahren vor Ort mit lokalen Fachkräften zusammen, um Betroffene zu behandeln, zu betreuen und ihnen den Weg zurück in ihre Familien zu ermöglichen.

Eine Patenschaft bedeutet: Vertrauen schenken, Hoffnung geben, Verantwortung übernehmen.

Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Patenschaftsprojekte und wie Sie helfen können:
👉  Patenschaft

Jede Patenschaft bedeutet eine reale Veränderung im Leben eines Menschen – und damit ein Schritt hin zu einer Welt, in der niemand mehr ohne Menschenwürde leben muss. 

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Herzliche Einladung: Umgang mit den „Dämonen in der Psychiatrie“

Anlässlich des internationalen Tags der psychischen Gesundheit organisiert Menschen ohne Ketten eine spannende Podiumsdiskussion am 10. Oktober 2025, ab 19 Uhr im Hospitalhof Stuttgart (Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart).

© Abram Wilhelm

Podiumsdiskussion am 10. Oktober 2025, ab 19:00 Uhr

In Kooperation mit dem Ev. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart wollen wir an diesem Abend der Frage nachgehen, welche Rolle Religion bei psychischen Erkrankungen und ihrer Behandlung spielt:
Wo kann Spiritualität unterstützen, wo behindert sie womöglich den Genesungsprozess?
Welche Dämonen sind zu überwinden? Ist Glaube eine gute Orientierung oder eine Bedrohung – wo stehen wir heute in Deutschland?
Und wie sieht es aus in Westafrika, wo es sehr viel weniger Ressourcen für die Behandlung
gibt und wo Psychosen mithilfe fragwürdiger Methoden in Gebetszentren behandelt werden?

Der Abend ermöglicht einen Austausch über die gesellschaftlichen Wahrnehmungen und hoffnungsvollen Ansätze in unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Nach zwei Impulsreferaten zur Einführung ins Thema bringen fünf Expert/innen auf dem Podium ihre vielfältigen Erfahrungen ein. Das wird ein spannender Abend mit internationalen Perspektiven und ungewöhnlichen Blickwinkeln!
Wir freuen uns auf rege Beteiligung!

RESERVIEREN

Details zum Programm und (kostenlose) Anmeldung über die Webseite des Hospitalhofs

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Fotoausstellung Menschen ohne Ketten Vernissage im Museele

Die Fotoausstellung „Menschen ohne Ketten“ ist wieder unterwegs! Wer sie bisher nicht angeschaut hat, sollte dies jetzt unbedingt nachholen. Wer sie schon gesehen hat, für den lohnt sich der Besuch sicher auch ein weiteres Mal – zumal der Ort, an dem die Ausstellung gezeigt wird, ein ganz besonderer ist.

Vergangene Woche trafen wir uns im Psychiatriemuseum MuSeele in Göppingen zu einer fröhlichen, lebendigen Vernissage. Wir wurden sehr herzlich willkommen geheißen von Prof. Vasic, dem ärztlichen Direktor des Klinikums Christophsbad, und Rolf Brüggemann, dem Leiter des MuSeele. Die Trommelgruppe Oumar sorgte für eine schwungvolle Eröffnung, Dr. Eva Sodeik-Zecha, Geschäftsführerin von Menschen ohne Ketten e. V., erzählte von der Arbeit des Vereins und der positiven Entwicklung der Arbeit über die Jahre hinweg. Auch Michael Lieder, Vereinsmitglied und einer der Fotografen, die 2022 die Bilder in den Zentren aufgenommen haben, war dabei und konnte die Fragen der Gäste zu seinen Bildern direkt beantworten.

Die Ausstellung zeigt anschaulich den PatientInnen-Alltag und gibt einen eindrücklichen Einblick in das Miteinander von Patientinnen, Patienten und Mitarbeitenden. Sie lässt uns an ihren Geschichten teilhaben und macht die Situation der Psychiatrie in Westafrika konkret – die so ganz anders ist als in Deutschland.
Auf Nachfrage sind individuelle Führungen für interessierte Gruppen möglich, die Gelegenheit für vertiefende Gespräche und Informationen bieten. Anfragen bitte an das MuSeele richten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

  • MOK Goppingen Vernissage 06

  • MOK Goppingen Vernissage 08

  • MOK Goppingen Vernissage 10

  • MOK Goppingen Vernissage 13

  • MOK Goppingen Vernissage 21

  • MOK Goppingen Vernissage 19

  • MOK Goppingen Vernissage 18

  • MOK Goppingen Vernissage 15

Gemeinsames Projekt

Das MuSeele ist eines der ältesten Psychiatriemuseen in Deutschland, angesiedelt im Christophsbad in Göppingen. Das Museum zeigt historische sowie aktuelle Themen der Psychiatrie, zum Teil unter ganz besonderen, ungewohnten oder auch provokativen Gesichtspunkten. So gibt es Vieles neu zu entdecken. Der Besuch in Göppingen lohnt sich auf jeden Fall!

Öffnungszeiten des MuSeele: Mittwoch: 16–18 Uhr & Sonntag: 14–16 Uhr

48.7007419,9.6444354

MuSeele e.V. - Museum für Psychiatrie

Klinikum Christophsbad

Faurndauer Str. 6-28
73035 Göppingen

Museele Website...

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